THAILAND | “Wie ist es denn dort so?”

Vor zwei Wochen bin ich in Bangkok gelandet, ich habe mich an die Zeitverschiebung, die klimatischen Bedingungen und die Gepflogenheiten gewöhnt - es ist jetzt also an der Zeit, den ersten Artikel zu verfassen. Dazu möchte ich euch gerne ein paar Basics über Thailand verraten und erzählen, wie es bisher ist, alleine zu reisen.


Die Menschen

Ich bin überglücklich, hier zu sein. Das schon mal vorab. Die vergangenen beiden Wochen waren aufregend, herausfordernd, aber vor allem wunderschön. Thailand ist ein sehr offenes Land und die Menschen sind im Allgemeinen sehr warmherzig und empfangen einen mit offenen Armen. Blind vertrauen sollte man den Menschen natürlich auch nicht, aber insgesamt fühle ich mich hier tatsächlich sicherer als in Deutschland. Wenn man Hilfe braucht, wird immer sehr ausgiebig und gerne geholfen, im Gegensatz zu Deutschland bleiben die Leute dabei sogar freundlich und sind nicht genervt. Dadurch, dass ich alleine reise, komme ich sehr viel in Kontakt mit den Einheimischen und das ist wunderschön so. So konnte ich schon viele wirklich gute Freundschaften schließen und werde zum Beispiel meine Freunde in Ayutthaya auf der Rückreise nochmal kurz besuchen. Ich habe allerdings auch schon sehr häufig die Erfahrung gemacht, dass die thailändischen Männer sehr offensiv an die Suche einer weißen, europäischen Freundin gehen. Deshalb muss man immer vorsichtig sein, sich dessen bewusst sein und dementsprechend handeln. Die Menschen hier sehen es größtenteils nämlich als Schönheitsideal an, so weiß zu sein und blonde Haare sind hier eben auch nicht natürlich. Eine thailändische Freundin, die mich in Pattaya aufgenommen hat, hat mir auch immer ihren Sonnenschirm hingehalten und sich vergewissert, dass ich genügend Sonnencreme benutze, um meine Hautfarbe zu schützen. Aber zum einen will ich braun werden und zum anderen habe ich mir an dem Tag trotzdem einen Sonnenstich eingefangen, haha! Sehr oft werde ich auch darum gebeten, ob sie ein Foto von/mit mir machen können, was sich oft etwas komisch anfühlt, aber solange ich ihnen damit einen Gefallen tue, mach ich das gerne. Alles in allem sind die Thailänder wirklich alle sehr liebenswert und freundlich, hier herrscht eine ganz andere, wunderbare Atmosphäre.

Aktuelles


Vor einem Jahr, am 13.10.2016 ist der geliebte König gestorben und hat das Land in einen Trauerzustand versetzt. Bevor der König am 26.10.2017 bei einer mehrtägigen Trauerfeier eingeäschert wird, können die Bürger sich in Bangkok im Palast noch einmal von ihm verabschieden (ja, ich vermute, dass der Körper haltbar gemacht wurde.) Deshalb zieht sich durch Bangkok momentan täglich eine Schlange von tausenden Menschen, die schwarz gekleidet ihren Respekt zeigen wollen. In jeder Stadt hängen viele Bilder, die den König in jeder erdenklichen Lebenssituation zeigen. Nachdem ich mich mit vielen Thailändern unterhalten habe, wurde schnell klar warum. Der König war für die Bürger eine Inspiration und jemand, zu dem man gerne aufschaut. Er war nicht nur unendlich gebildet und gut in Naturwissenschaften, sondern hat auch jedes Musikinstrument perfekt beherrscht und war deshalb für viele ein Idol und ein Vorbild. Etwas, das Thailand noch nie hatte. Es ist ganz wichtig, die Kultur des Landes zu respektieren und die Ausrede, man sei ein “Ausländer”, zählt nicht. Deshalb sollte man vor allem am 13.10. und noch wichtiger am 26.10. dringend schwarz gekleidet sein oder zumindest bunte Farben vermeiden, um deren Trauer und die Kultur zu respektieren. Okay sind schwarz, weiß, jeansblau und sonstige dezente, unauffällige Farben.


Wetter

Momentan endet die Regenzeit und es geht zur Trockenzeit über. Das bedeutet, es regnet zwar noch etwas öfter, jedoch hatte ich bisher ziemlich Glück und das Wetter war meistens sehr gut. Der Wasserstand der Flüsse ist gerade wahnsinnig hoch und auf den Feldern steht viel Wasser, aber ein Vorteil ist, ist dass die Natur hier gerade sehr grün ist. Die Temperaturen sind meist um die 30 Grad Celsius und gehen selbst nachts nicht unter 25 Grad. Manchmal ist es schon extrem heiß und schwül, aber ich mag das so eigentlich ganz gerne. Die Innenräume sind dafür alle mit auf-Hochtouren-laufenden Klimaanlagen oder Ventilatoren ausgestattet, die es einem ziemlich leicht machen, sich zu erkälten. Also Vorsicht hier!


Sprache

Im Normalfall kommt man mit Englisch, Händen und Füßen eigentlich recht gut durch. Es ist trotzdem wichtig, ein paar gängige Phrasen der thailändischen Sprache zu kennen und zu verstehen. Nicht nur zur Verständigung, sondern auch um den Einheimischen zu zeigen, dass man sich bemüht. Dazu zählen vor allem Hallo und Danke. Die Zahlen zu kennen ist auch von Vorteil. Es gibt einige YouTube-Videos, die einem Vieles gut zeigen.


Das Leben

Gezahlt wird in Thai Baht (THB), wobei 1€ ca. 39 THB entspricht. Insgesamt ist im Vergleich zu den westlichen Ländern alles sehr billig. Meist komme ich in Hostels in Schlafsälen oder spärlich eingerichteten Einzel-/Doppelzimmern unter, was völlig ausreichend ist, da man ohnehin den Tag draußen verbringt. Gegessen wird viel Suppe mit Reisnudeln, Reis oder Currys. Und wahnsinnig viel Fleisch. Wie ich als Vegetarierin damit klarkomme und wie viel alles wirklich kostet, erzähle ich euch noch in weiteren Posts genauer. Übrigens: Alles wird geteilt und das finde ich sehr schön, denn da geht es nicht nur um Essen, sondern auch um sonstige materielle Gegenstände, sowie Wissen, Gedanken und Erfahrungen. 


Das Alleinreisen

Bisher genieße ich es total. Ich hatte ja vorher meine Bedenken und etwas Respekt, wie das wohl sein wird, aber ich finde es total entspannt. Überall wo man ist lernt man andere Reisende oder Einheimische kennen, mit denen man viel Zeit verbringen und Dinge unternehmen kann. Man kann jedoch aber auch genauso gut alleine sein, wenn man das mal braucht. Für mich ist das total angenehm und ganz und gar nicht so einsam, wie sich das der normale, von anderen abhängige Mensch, wie die meisten sind, vorstellt. Für die nächsten zwei-drei Wochen werde ich eine Reisepartnerin haben, die ich in der bekanntesten Thailand-Backpacker-Gruppe in Facebook kennengelernt habe. Ich bin gespannt, wie das mit ihr sein wird, aber ich glaube, wir werden uns gut verstehen.

Vielen Dank für’s Lesen und liebe Grüße

THE CAMERA OF MY DREAMS | Guess how happy I am


Yes, I got a new camera. And yes, this is actually my first fashion post. But it’s actually more than that - it’s an ode to my new big love - my Sony Alpha 6000. I took some photos of an outfit I really liked. As you can tell, I rarely take this hat off lately and I ordered the jeans from ASOS. And they’re like one of the nicest pieces of clothing I had in a really long time! But let’s not hang up on these words, just look at how amazing my camera is. I’m a proud mama.










TRAVELLING ALONE | Eine Mutprobe an mich selbst

Seit vier Jahren hab' ich diesen Traum, Thailand zu bereisen. Dass ich nach dem Abitur für eine gewisse Zeit ins Ausland gehen will, wusste ich eigentlich schon immer. Aber seit zwei Jahren bin ich jetzt an der Planung für meine Thailandreise und tatsächlich steht sie jetzt kurz bevor. Am Dienstag geht es los. "Wow, du gehst ganz alleine? Das ist ganz schön mutig!" sagen die meisten Menschen. Bisher habe ich immer geantwortet, dass es wahrscheinlich erstmal ungewohnt sein wird, niemanden aus dem gewohnten Umfeld um mich herum zu haben, aber dass es im Endeffekt eine Erfahrung sein wird, die ganz, ganz wichtig für mich sein wird. Angst hatte ich nie. Aber jetzt, kurz vor der Reise, schleicht sich ganz heimlich so ein komisches Gefühl an.

FAKE IT TIL YOU MAKE IT [1] | Die Wahrheit über die Bloggerwelt


Als Blogger, vor allem in der Fashionszene, will man Vorbild sein. Ein perfektes Püppchen, das die Follower am Liebsten nachimitieren sollen, aber bitte nicht zu viel, weil sonst ist es ja kopiert. Aber im Grunde will man ein unerreichbares Vorbild für die Leute sein, die einem die Likes bescheren. Um dieses Bild aufrechtzuerhalten wird immer wieder zu Mitteln gegriffen, für die ich diesen Bloggern tatsächlich am liebsten den Internetzugang verbieten würde. Es wird gefälscht bis zum Umfallen. Und während es in allen anderen Berufsfeldern äußerst verrufen, teils sogar rechtswidrig ist, ist genau das in der schillernden Bloggerwelt Gang und Gebe.

TIME TO BREATHE | Warum ich mich dazu entschieden habe, ein "Gap Year" einzubauen. Oder zwei.


"Was möchtest du denn nach dem Abitur machen?" fragen sie alle immer beim Kaffee & Kuchen. Wenn ich dann antworte, dass ich erst einmal ein Jahr Pause mache, ernte ich entgeisterte Blicke: "Das hat es früher bei uns nicht gegeben! Was machst du denn dann mit all der Zeit?" Ich weiß es genau. Nicht nach der Pfeife anderer tanzen. Endlich mal tun, was ich möchte. Keine Gleichungen lösen, keine Wahrscheinlichkeiten berechnen, keine zellulären Vorgänge beschreiben, keine Stammbäume malen, keine Stoffmengen berechnen, keinen philosophisch-pauschalisierenden Texten unfreiwillig zustimmen. Damit ist es jetzt vorbei.

MAY SPREADS | Bullet Journal + Workshops

Hallo ihr!

Ihr seid immer so wahnsinnig an meinen Posts zum Bullet Journal interessiert und deshalb dachte ich, ich zeige euch ab sofort die Spreads des vergangenen Monats. Der Mai ist nämlich jetzt auch schon wieder vorbei. Es war ein wunderschöner Monat mit wahnsinnig vielen tollen Erlebnissen. Oft hatte ich keine Zeit, wirklich jeden Tracker und Spread in meinem Bullet Journal zu nutzen, aber was die Planung von wichtigen Dingen angeht, ist es einfach nach wie vor die absolute Rettung.

EMBRACE YOUR BODY | Ready for summer?

Sommer. Ich bin immer bereit für den Sommer. Immer bereit, in den Bikini zu schlüpfen und die Sonne zu genießen, meine luftig leichten Klamotten nach dem Winter aus den Tiefen meines Schranks zu graben und schön viel Haut zu zeigen. Ich bin immer bereit, für Salz auf der Haut und Wind in den Haaren. Ja, darauf freue ich mich während der ganzen kalten Jahreszeit. Aber dieses Jahr soll alles anders sein. Dieses Jahr will ich mich in meiner Haut dabei auch wohlfühlen. 


ESSENCE | shine shine shine


Hallo ihr,

eigentlich war ich nie ein Fan von Liquid Lipsticks, geschweige denn wet look auf den Lippen. Ich trage am liebsten matte Nudetöne. Aber jetzt hat mir essence ihre neue Linie "shine shine shine" zugeschickt und tatsächlich sind einige Farben dabei, die mir echt gut gefallen. Erstmal ein paar allgemeine Infos zur Kollektion:

HELLO 2017 | Meine Wünsche für das neue Jahr


2016 ist jetzt vorbei. Mal wieder Zeit, all denen nachträglich zu gratulieren, deren Geburtstage ich im letzten Jahr verpeilt habe: Happy Birthday! Ja, das Jahr ist vorbei. Zum Glück, sagen die meisten. Ich auch. Obwohl ich für mich persönlich so wahnsinnig viele schöne Erlebnisse hatte - unter anderem durfte ich tatsächlich auf der Bühne von The Voice of Germany stehen und dadurch so viel lernen, erfahren und Selbstvertrauen erlangen - ist doch in diesem Jahr so wahnsinnig viel Schlechtes in der Welt passiert: Krieg, Rassismus, Tod, Trump, Brexit, Spaltung, Terror. Achja, auf die Menschlichkeit konnte man letztes Jahr nicht stolz sein, war davon ja nicht wirklich viel zu spüren. Es sind so viele Menschen gestorben, die wir verdient als Ikonen bezeichnen dürfen. Und so viele Menschen gestorben, die Opfer von Gewalt und Terror wurden. Ich will seit 2016 meine Facebook-App gar nicht mehr öffnen, man sieht nur Hass und Rassismus und gespaltene Gesellschaften.
Alles in allem haben wir Menschen uns alle einfach so sehr voneinander weg bewegt. Das hat mich ziemlich traurig gemacht.

STAR TREK BEYOND | Review

Eigentlich bin ich so der letzte Mensch, der irgendwie Ahnung von Filmen hat. Das läuft immer ungefähr so ab: "Ahh kennst du Titanic?" Ich: achselzuckend "Ist das ein Film? Dann nicht." Ja okay, das war jetzt etwas übertrieben, aber ich kann nie mitreden, wenn es um Filme geht. Aber hungrig nach Neuem wie ich bin, habe ich mich dann trotzdem sehr gefreut, den neuen Film Star Trek Beyond aus der Star-Trek-Neuauflage schauen und euch anschließend einiges dazu berichten zu dürfen. Immerhin wusste ich ja auch, dass "Sledgehammer" von Rihanna der Titelsong war und wenn ihr die diesjährige Staffel von The Voice of Germany aufmerksam verfolgt habt, wisst ihr, dass zwei sehr gute neue Freunde, Michi und Anna-Maria, dieses Lied dort gemeinsam bei den Battles singen durften. Das hat mich bei den Proben damals so berührt, dass ich zu dem Lied wirklich eine besondere Bindung aufgebaut habe, also war das irgendwie auch ein Grund, warum ich den Film sehen wollte. (Ja, Filmmusik ist mir sehr wichtig, haha!) Ich muss sagen, ich habe noch nie wirklich Filme aus diesem Genre geschaut, aber lasse mich einfach sehr gerne auf neue Dinge ein und war deshalb ziemlich neugierig, wie das so ist und was da so passiert und ich war wirklich sehr positiv überrascht. Aber lasst euch selbst überzeugen. Hier der Trailer: