[04] HEALTH: Achtsamkeit


    Hallo ihr Lieben,
    Dieser Artikel ist jetzt mal auf deutsch. Ich möchte euch ein Thema vorstellen, was mir persönlich sehr wichtig ist und was ich total praktisch finde. Nein, nicht nur praktisch sondern beinahe lebenswichtig. Es geht um Achtsamkeit.

    Achtsamkeit: Das ist eigentlich das, was das Wort selbst schon sagt. Wer achtsam durchs Leben geht, lebt mit allen Sinnen, nimmt alles wahr, genießt und spürt, und das ohne zu urteilen.
    Wie geht Achtsamkeit?
    Achtsamkeit ist nichts, was man von dem einen auf den anderen Moment so plötzlich lernt. Es ist Übungssache, deshalb gibt es auch sogenannte 'Achtsamkeitsübungen'. Bevor ich euch ein paar Übungen erkläre, möchte ich euch aber sagen, was ihr dabei von Anfang an wissen solltet.
    Achtsamkeit - das klingt nach viel Arbeit, da muss man sich ja ständig anstrengen und aufpassen, aber nein, es ist überhaupt nicht so. Man konzentriert sich nur auf das, was man erlebt. Beispielsweise achtet man genau auf den Geschmack des Essens und denkt beim Essen nicht an andere Dinge. Oder man achtet genau darauf, wie sich das Wasser auf der Haut anfühlt und denkt beim Duschen nicht schon wieder an all die Aufgaben, die zu erledigen sind. Oder man stellt sich einfach mal ans Fenster und schaut nur - man sieht Dinge, die man kennt und entdeckt neue Dinge. Sie sind einfach da aber sie sind nicht gut oder schlecht, sie haben keinen Wert, sie sind einfach da.
    Es sind also vor allem die kleinen Momente, die die Achtsamkeit auszeichnen. Es benötigt keiner weltverändernden Ereignisse, um das Leben wertschätzen und genießen zu können. Hier ein paar Tipps, wie man das trainieren kann:
  1. Alle Geräusche wahrnehmen, die um einen herum sind. Bewusst darauf achten, was man hören kann.
  2. Details sehen. Beim Schauen (egal wohin) einfach darauf achten, wie etwas aussieht, ohne dabei zu werten. Zum Beispiel wie die Rinde des Baumes verläuft oder die Strukturen in deiner eigenen Haut.
  3. Alle Berührungen bewusst spüren. Das heißt, auf beispielsweise Art oder  Intensivität der Berührung achten.
  4. Beim Essen nicht nur schlingen, sondern den Geschmack voll auskosten.
  5. Ausprobieren! Gewohnheiten loslassen und offen sein für Neues. Das fängt klein an, zum Beispiel damit, einen anderen Weg als den gewohnten zu nehmen, ein neues Magazin zu lesen, neue Musik zu hören, neue Hobbys ausprobieren.
  6. Auf den Atem achten! Achte darauf, wie du atmest, schließe dabei am besten deine Augen.  Kurz oder tief bis in den Bauch? Versuche, ca. 21 Mal tief ein- und auszuatmen.
  7. Was bringt Achtsamkeit?
    Manch einer mag die Meinung vertreten, Achtsamkeit sei doch nur spiritueller Unsinn für Leute, die nicht wirklich auf dem Boden der Tatsachen stehen. Da muss ich leider sagen, mit dieser Meinung liegt man komplett falsch.
    Man ist sich dessen bewusster, was man tut und wie man es tut. Du nimmst also dich und die Welt um dich herum viel besser und gezielter wahr. Dadurch vergisst du die Dinge auch nicht so schnell. Du lernst, den Moment viel mehr zu genießen, weil du nicht alles mit dem Autopiloten erledigst, sondern alles bewusst tust. In Stresssituationen bleibst du gelassener und lernst, besser damit umzugehen. Du kannst deine (schlechten) Angewohnheiten ändern und hast auch deine Gedanken und damit auch deine Gefühle besser im Griff. Die Kommunikation und das Zusammenleben mit anderen wird positiv beeinflusst und im Allgemeinen wirst du ruhiger, konzentrierter und zufriedener.
    Ich hoffe, ich konnte einigen von euch damit helfen. Falls ihr mehr zum Thema wissen möchtet, schreibt es am besten in die Kommentare.
    Vielen Dank fürs Lesen
    Eure Daria xx

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